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BUND Naturschutz geht auf Nummer sicher

Zaun in der BN-Kiesgrube bei Heldenstein wird wolfsabweisend umgebaut - „Ein guter Schutz von Weidetieren ist in ganz Bayern nötig“

23.12.2025

„Denn Wölfe sind Langstreckenwanderer und Einzeltiere können jederzeit überall auftauchen, völlig unabhängig davon, ob es eine Bejagung gibt oder nicht“. Auch im Landkreis Mühldorf gab es bereits einzelne Nachweise. Damit diese Wanderwölfe von vorn herein lernen, dass die Annäherung an Schaf und Ziege schmerzhaft ist, sollte nach Ansicht des Naturschutzverbandes ein nach guter fachlicher Praxis errichteter stromführender Zaun die Regel sein. In der BUND Naturschutz-Kiesgrube geht die Kreisgruppe des Verbandes jetzt mit gutem Beispiel voran. Dank einer Förderung durch die Gerhard und Ellen Zeidler-Stiftung konnte im Zuge einer fälligen Erneuerung ein wesentlicher Teil der Zäunung wolfsabweisend gestaltet werden. Sowohl das Untergraben als auch das Überspringen wird dem Wolf nun verleidet. Im nächsten Jahr ist die Ertüchtigung des restlichen Zaunabschnittes geplant. Caspar, Melchior, Balthasar und die anderen Ziegen sind dann gut geschützt. „Für Wildtiere ändert sich nichts“, betont Andreas Zahn. Rehe und Hasen springen schon bisher elegant durch die Elektrodrähte, Fuchs und Dachs passieren weiterhin unter dem untersten Draht. Wölfe, die überaus vorsichtig sind, erfahren beim Erkunden der neuen Struktur einen schmerzhaften Schlag. Wie nachhaltig dessen Wirkung ist, kennen viele Hundehalter, die ihren Waldi in der Nähe eines Weidezaunes nicht unter Kontrolle hatten. Weil eine Naturschutzbeweidung, wie sie der BUND Naturschutz in seiner Kiesgrube praktiziert, für den Artenschutz in ganz Bayern von zentraler Bedeutung ist, hofft der Verband auf viele Nachahmer, damit auch fernab bekannter Wolfsterritorien gerade kleine Weidetiere wie Schafe und Ziegen wortwörtlich auf der sicheren Seite sind.